Praktische Tipps für den Kauf eines Santoku-Messers

Der Kauf von Messern kann für viele Menschen eine schreckliche Erfahrung sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Kauf von großen Messern und Messern, mit denen man keine Erfahrung hat, in Betracht gezogen wird.  Es ist eine Sache, ein Steak-Messer-Set zu kaufen, wenn man es sein ganzes Leben lang benutzt hat, und eine ganz andere, ein Messer zu kaufen, das man nur einmal benutzt hat oder mit dem man keine Erfahrung hat. Das zweite ist der häufigste Fall bei der Suche nach einem geeigneten Santoku-Messer.

Wenn Sie mit der Welt der Santoku-Messer nicht vertraut sind, können Sie sich leicht darin verlieren. Welche Art von Griff ist am besten geeignet? Was sind das für Vertiefungen an der Klingenkante und wozu dienen sie? Warum sind manche Messerklingen höher als anderen? Wie sieht die Pflege eines so empfindlichen Messers aus, um es zusammen zu halten? Ist es überhaupt notwendig, dieses Messer zu kaufen, oder reichen Ihre anderen Küchenmesser für Ihre Bedürfnisse aus?

Das Wort „santoku“ bedeutet wörtlich „drei Eigenschaften“. Der Name dieses Messers wurde in Anlehnung an seine drei Haupteinsatzgebiete - Schneiden, Hacken und Zerteilen - gewählt. Obwohl die Verwendung eines Santokumessers der eines Tranchiermessers sehr ähnlich ist, wird auf den ersten Blick deutlich, wie sehr sich diese beiden Messertypen in ihrem Design unterscheiden. Was Sie vielleicht noch nicht wissen, ist, dass sie sich auch in ihrer Anwendungstechnik unterscheiden.

Das Santoku ist in seiner Verwendung spezifischer als ein Tranchiermesser. Im Vergleich zu einem Küchenmesser konzentriert es sich mehr auf kleinere, präzisere und feinere Aufgaben, wie z. B. das Schneiden von dekorativen dünnen Gemüsescheiben. Die Technik, die erforderlich ist, um ein Santokumesser voll auszunutzen, ist etwas schwieriger zu beherrschen als die eines Tranchiermessers, führt aber letztlich zu feineren Scheiben und präziseren Schnitten. Vor allem aber brauchen Sie viel weniger Zeit, um die Aufgabe zu erledigen.

Diese Empfehlungen sollen Ihnen bei der Auswahl eines hochwertigen Santoku-Messers helfen. Bei der Erstellung dieses Leitfadens haben wir stundenlang recherchiert, Santokumesser verglichen und überprüft, welche Aspekte des Messers von der Klingenspitze bis zum Griff von Spitzenköchen bevorzugt werden. Wir haben auch unsere eigenen Erfahrungen mit diesem Messertyp in die Empfehlungen einfließen lassen, um Ihnen einen Einblick in die Arbeit mit verschiedenen Santokumessern zu geben.

Die Wichtigkeit von Klingenbreite und Schnittwinkel

Wenn Sie den obigen Textabschnitt beachtet haben oder bereits etwas über Santoku-Messer wissen, wird es Sie nicht überraschen, dass scharfe und dünne Klingen bei Santoku-Messern besonders wichtig sind.Die Klinge muss in einem sehr scharfen Winkel geschliffen werden, damit sie durch die Oberfläche von Obst oder Gemüse, das Sie ihr in den Weg legen, hindurchgehen kann. Bei der Arbeit mit dem Messer ist nur wenig Fingerarbeit erforderlich. Denken Sie daran, dass das Santoku-Messer nur mit einer nach oben und unten gerichteten Bewegung geschnitten wird. Auf einen Wellenschliff oder die für Schälmesser typische hin- und hergehende Schnittbewegung können Sie sich nicht verlassen.

Dünne Klingen sind für die Zubereitung dünner Scheiben unerlässlich. Ob Sie nun extra dünne Zwiebelscheiben für Soßen und Aufstriche schneiden oder Fleisch für das Mittagessen in Scheiben schneiden wollen, ohne eine ausreichend dünne Klinge geht es nicht. Papierdünne Scheiben lassen sich mit einer breiten Klinge nicht erzeugen. Außerdem muss Ihr Messer einen sehr scharfen Schneidewinkel haben. Die Obergrenze des Schnittwinkels beträgt 20˚, alles darüber hinaus ist zu viel. Versuchen Sie, eine Klinge mit einem Schnittwinkel zwischen 15˚ und 20˚ zu finden. Wenn Sie einen Winkel von weniger als 15˚ finden, umso besser. Je schärfer, desto besser.

Gehen Sie nicht davon aus, dass jedes Messer, das wie ein Santoku aussieht oder so genannt wird, dünn ist und einen scharfen Winkel hat. Recherchieren Sie ein wenig, bevor Sie kaufen. Gibt der Hersteller den Schnittwinkel an? Wenn nicht, lesen Sie ein paar Kundenrezensionen, vor allem, was sie über die Schärfe des Messers berichten. Wenn möglich, suchen Sie nach Bewertungen, die von Köchen und Personen geschrieben wurden, die keine Verbindung zu dem betreffenden Unternehmen haben.

Festigkeit ist wichtig

Es ist auch sehr wichtig, dass Sie eine Klinge wählen, die aus festem Stahl hergestellt wurde. Wir empfehlen festen Stahl für viele Messer, aber ich glaube, dass er für diese spezielle Art von Messer am wichtigsten ist. Einige Messertypen benötigen eine gewisse Flexibilität beim Material (z. B. Brotmesser). Das Santoku-Messer gehört definitiv nicht zu den Messern, die flexibel sein sollten. Sie brauchen nicht nur eine haltbare und harte Klinge, sondern auch ein festes - stabiles Messer.

Wir empfehlen, eine Klinge aus kohlenstoffreichem Stahl (high carbon steel) oder rostfreiem Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt zu wählen. Der hohe Kohlenstoffgehalt dieser Stahlsorten verleiht dem Material eine außergewöhnliche Festigkeit. Wenn Sie eine Klinge aus rostfreiem Stahl benötigen, sollten Sie sich für eine vollständig gegossene Klinge entscheiden. Zur Klarstellung: Suchen Sie nach solchen, die aus einem großen Stück Stahl in Form geschmiedet wurden, und nicht nach solchen, die aus einer Stahlplatte gestanzt wurden. Durch das Schmieden wird fast jede Stahlsorte fester. Trotz des höheren Preises empfehlen wir, sich für geschmiedeten Stahl zu entscheiden, unabhängig davon, welchen Typ Sie wählen.

Keramikmesser sind zwar scharf genug und widerstandsfähig gegen Längenänderungen und Verbiegungen, aber für die typischen Aufgaben von Santokumessern sind sie zu empfindlich. Wenn Sie jedoch ein eingefleischter Keramik-Fan sind, sollten Sie bei der Wahl des Schneidebretts vorsichtig sein. Kunststoff- und Holzplatten schonen die Klinge im Gegensatz zu Materialien wie Glas oder Marmor.

Die Techniken, die mit einem Santoku-Messer angewendet werden, sind oft einfach, erfordern aber eine feste Verbindung von Klinge und Griff. Wir empfehlen daher, ein Modell mit einem dreifach vernieteten Klingenkorpus zu wählen. Wenn keine dreifache Vernietung möglich ist, achten Sie darauf, dass das von Ihnen gewählte Messer mindestens aus einem Stück besteht. Das Letzte, was Sie wollen, ist, dass sich die Klinge und der Griff beim Schneiden trennen. Dies könnte nicht nur eine unangenehme, sondern auch eine gefährliche Situation sein.

Die Höhe des Messers hilft

Warum haben Santoku-Messer so hohe Klingen? Auf diese Frage gibt es zwei mögliche Antworten. Damit Sie die hauchdünnen Scheiben schneiden können, für die Santoku-Messer berühmt sind, muss die Klinge Ihres Messers fast so hoch sein wie die zu schneidenden Zutaten (vorzugsweise höher). Die hohe Klinge wirkt beim Schneiden wie eine Barriere und hält die Scheiben bis zum Ende fest.

Stellen Sie sich das so vor: Ähnlich wie Sie mit einer langen Schere besser in einer geraden Linie über ein Stück Papier schneiden können, haben Sie mit einem Santokumesser mit hoher Klinge bessere Chancen, gleichmäßige Schnitte zu machen. Mit einer Klinge, die kürzer als 5,08 cm ist, lassen sich kaum gleichmäßige Schnitte erzielen, ähnlich wie beim Versuch, ein Blatt Papier nur mit dem Ende einer Schere zu durchschneiden.

Ein weiterer Vorteil eines hohen Messers ist, dass man damit bereits geschnittene Lebensmittel tragen kann. Durch einfaches Drehen des Messers auf die Seite und Aufnehmen der verarbeiteten Lebensmittel an der Klinge können Sie diese leicht in das gewünschte Kochgeschirr geben. Natürlich sollten Sie bei der Verwendung dieses Messers so vorsichtig wie möglich sein, denn es besteht die Gefahr eines Küchenunfalls.

Die hohlen Seiten

Vielleicht haben Sie schon bemerkt, dass die meisten Santokumesser Vertiefungen an der Klinge haben. Wenn Sie mit dieser Art von Klinge nicht vertraut sind, nehmen Sie sich einen Moment Zeit und lesen Sie diesen Abschnitt, um zu verstehen, wozu diese Kerben dienen, wie sie funktionieren und warum sie bei einem Santoku-Messer so wichtig sind.

Im Allgemeinen werden diese Arten von Klingen als Hohlkanten- oder Granton-Edge-Klingen bezeichnet. Die Vertiefungen in diesen Klingen schaffen eine Umgebung, die verhindert, dass Wasser an der Klinge kleben bleibt und somit auch, dass Lebensmittel an der Klinge nicht hängen bleiben. Warum ist das bei einem Santoku-Messer überhaupt wichtig? Die meisten Lebensmittel, die Sie mit einem Santoku-Messer bearbeiten, sind saftig oder klebrig. Von roter Paprika und Zwiebeln bis hin zu Schnittlauch und Knoblauch gibt es viele Lebensmittel, die bei der Arbeit an der Klinge haften bleiben würden.

Kein Problem, oder? Sie können die Essensreste immer mit dem Finger von der Klinge abwischen und weitermachen. Ja, das gilt auch für Santoku-Messer, aber einer der Hauptgründe, warum man sich für Messer mit Hohlspitzen entscheidet, ist, dass die Arbeit mit einem Santoku-Messer im Vergleich zu einem Schälmesser viel weniger Zeit in Anspruch nimmt. Alle fünf Sekunden die Klinge abzuwischen, verzögert die Arbeit so sehr, dass ich dringend empfehlen muss, ein Santoku-Messer mit hohlen Seiten zu kaufen.

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